Pressebericht, Vorarlberg (November 2023): Herausragende Arbeitsplatzkultur sichtbar machen: Das neue Gütesiegel „Top Tourismus Jobs Vorarlberg“ für Tourismusbetriebe mit den besten Arbeitsbedingungen wurde am 22. November im Hotel Fernblick Montafon in Bartholomäberg der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Vorarlberger Tourismusbranche stellt den Menschen komplett in den Mittelpunkt und will sich als herausragende Arbeitgeberbranche präsentieren. Die Tourismusarbeitgeber mit den besten Arbeitsbedingungen ergreifen mit neuen Strategien die große Chance, im Wettbewerb der Tourismus-Destinationen die Nase vorn zu haben, denn der Fachkräftemangel und eine schwächer werdende Mobilitätsbereitschaft auf dem europäischen Arbeitsmarkt zwingt die Vorarlberger Tourismusbranche zum Handeln. Der Fachkräfte- und Mitarbeiter:innenmangel ist eine sehr große Herausforderung für die Branche. In einer globalisierten und digitalisierten Welt, in der Fachkräfte ihre beruflichen Möglichkeiten oft grenzenlos ausdehnen können, ist es unerlässlich, dass Unternehmen eine starke Identität und eine klare Botschaft als Arbeitgeber entwickeln.
„Möglichst viele gut ausgebildete und motivierte Menschen für einen Job im Tourismus zu begeistern, zählt aktuell zu den größten Herausforderungen der Branche. „Ausbildung und Arbeitsmarkt fit für die Zukunft machen“ ist daher auch als zentrales Handlungsfeld in der nationalen Tourismusstrategie „Plan T – Masterplan für Tourismus“ verankert. Mit „Top Job Tourismus Vorarlberg“ wurde eine zukunftsweisende Initiative ins Leben gerufen, die es Betrieben ermöglicht, sich bewusst mit dem Arbeitsumfeld ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auseinanderzusetzen und sich am Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren“, erklärt Mag. Ulrike Rauch-Keschmann, Sektionsleiterin „Tourismus“ im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Zusammenspiel mit Tourismusstrategie 2030
„Der Tourismus ist nicht nur Impuls- und Zukunftsgeber für unsere Talschaften und Regionen, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber in unserem Land. Um die Sichtbarkeit des Tourismus als attraktive Branche sicherzustellen, ist die Einführung des Gütesiegels ,Top Tourismus Jobs Vorarlberg‘ ein wichtiger Teil, der ganz im Sinne unserer Tourismusstrategie 2030 ist“, weiß Tourismuslandesrat Christian Gantner und betont: „Im Zusammenspiel mit vielen weiteren Maßnahmen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, optimierten Rahmenbedingungen für Fachkräfte und einer verbesserten Zusammenarbeit der Zukunftszwillinge Tourismus und Landwirtschaft schaffen wir attraktive Arbeits- und Lebensperspektiven in Vorarlberg.“
Die neue Zertifizierung als Top Tourismus Jobs Vorarlberg-Betrieb bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile im aktuellen Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Dieses Gütesiegel wurde im Zuge der Umsetzung der Tourismusstrategie 2030, gemeinsam mit den Partnern Montafon Tourismus, Kleinwalsertal Tourismus, Vorarlberg Tourismus und der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Fachgruppe Gastronomie und Hotellerie im Jahr 2023 entwickelt.
Bedeutung für den Nachwuchs
„Top Tourismus Jobs Vorarlberg“ fungiert als Qualitätssiegel, das Top-Talente anzieht und das Vertrauen in den Arbeitgeber stärkt. Die Vorteile des gemeinsamen Gütesiegels umfassen die verbesserte Talentgewinnung, gesteigerte Mitarbeiter:innen-Bindung und einen klaren Wettbewerbsvorteil. „Um dem Nachwuchs, aber auch den Eltern und der Bevölkerung zu zeigen, dass sich im Tourismus bereits vieles zum Positiven gewandelt hat, braucht es ein Gütesiegel wie Top Tourismus Jobs Vorarlberg. Wir hoffen damit eine Sogwirkung erzeugen zu können und die Rahmenbedingungen für Mitarbeiter:innen weiter verbessern zu können“, erläutert KM Mike P. Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie und Ausbildungssprecher, die Bedeutung für künftige Fachkräfte.
Die Zertifizierung fördert zudem eine positive Unternehmenskultur und dient als langfristige Strategie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und der gesamten Region. Die Investition in eine starke Arbeitgebermarke, wie Top Tourismus Jobs Vorarlberg, ist daher eine lohnende Möglichkeit, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Das Gütesiegel und Plakette werden jeweils für zwei Jahre verliehen.
Pilotregion Montafon
Heike Ladurner-Strolz, Aufsichtsratsvorsitzende Montafon Tourismus und ÖHV-Vorarlberg Vorsitzende, ist mit ihrem Unternehmen als Pilotbetrieb dabei: „Ich freue mich, dass aus der Idee der Arbeitgebermarke Montafon ein Projekt für ganz Vorarlberg mit der Wirtschaftskammer entstanden ist. Für uns als Arbeitgeber ist es immens wichtig, dass die heutigen sehr guten Rahmenbedingungen in vielen Hotels ins Schaufenster gestellt werden und wird damit zu Imageverbesserung des Tourismus für die Zukunft beitragen können.“
Das Montafon dient dabei als Pilotregion. Die ersten ausgezeichneten Betriebe kommen von aus dieser Talschaft. „Obwohl die Tourismuswirtschaft heute mehr Personen beschäftigt als je zuvor, fehlen den Betrieben immer noch viele Mitarbeitende, da die Branche stark gewachsen ist. Um aufzuzeigen, dass sich die Arbeitsbedingungen im Tourismus wesentlich verbessert haben, stellen wir mit der Auszeichnung „Top Tourismus Jobs Vorarlberg“ die besten Arbeitgeber in die Auslage. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt mitinitiieren durften und im Montafon mehrere Pilotbetriebe auszeichnen konnten“, bekräftigt Manuel Bitschnau, Geschäftsführer der Montafon Tourismus GmbH.
„Wir glauben fest daran, dass ,Top Tourismus Jobs Vorarlberg‘ eine wichtige Initiative ist, um die Qualität und Nachhaltigkeit im Tourismussektor in Vorarlberg zu fördern. Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKV unterstützt das Gütesiegel Top Tourismus Jobs Vorarlberg und ist für die Abwicklung zuständig, da wir nur mit guten Beispielen einen nachhaltigen positiven Beitrag zum Image des Tourismus beitragen können“, erklärt Kerstin Biedermann-Smith, Geschäftsführerin der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
Ecker Consulting agiert als Audit-Partner. Mag. Renate Ecker: „Ich gratuliere zu diesem innovativen Aufbau einer Arbeitgeber Marke für das gesamte Bundesland und wir freuen uns ganz besonders, ein Teil des Projektteams sein zu dürfen.“ Sie ist zuversichtlich, dass Initiativen diese Art das Tourismusimage positiv beeinflussen können.